Fünf Fragen

an Mag. Alexandra Wieseneder, Managerin des Einkaufszentrum Oberwart und Sterntalerhof-Botschafterin

Alexandra Wieseneder, Managerin des Einkaufszentrum Oberwart
© EO

Was bewegt Sie als Unterstützerin des Sterntalerhofs?

Ich habe den Sterntalerhof 2012 mit meinem Team das erste Mal besucht. Wir bekamen im Rahmen einer Führung einen tiefen Einblick in das Angebot an Therapiemöglichkeiten. Wir waren vor allem zu tiefst berührt und begeistert. Mit welchem Engagement und welcher Leidenschaft sich die MitarbeiterInnen am Sterntalerhof um „ihre“ Kinder und deren Familien kümmern – ist bewegend! Doch dieses unglaubliche Kinderhospiz ist auf Spenden angewiesen: Das EO (Einkaufszentrum Oberwart), seine Kunden und all seine MitarbeiterInnen unterstützen daher jedes Jahr zu Weihnachten dieses einzigartige Projekt mit einer großen Charity Aktion.

Aus Ihrer Sicht als Managerin – was macht einen Menschen „erfolgreich“?

Das kommt darauf an, wie man „erfolgreich“ definiert – dazu gibt es unterschiedliche Zugänge. Viele denken, man macht das was nötig ist, um dorthin zu kommen, wo man hin will. Für mich gilt, oder ich fühle mich erfolgreich, wenn ich mit meinem Team die Ziele erreiche, die wir uns gemeinsam gesetzt haben. Dabei steht für mich das Gemeinsame im Vordergrund. Ich teile meine Meinung aufrichtig und ehrlich mit anderen, wir diskutieren viel – so können wir die Zukunft gemeinsam gestalten und das macht uns erfolgreich.

Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

Wichtig ist, welche Konsequenzen man aus Niederlagen zieht. Entscheidend ist auch, dass man Fehlermachen nicht mit Versagen gleich setzt. Jede Krise sehe ich auch als Chance – ich will mich nicht in mein Schneckenhaus zurückziehen, sondern ich versuche die Verantwortung zu übernehmen, zur Niederlage zu stehen und Kraft für Neues zu schöpfen.

Wie definieren Sie Glück?

Für mich ist Glück Zufriedenheit mit mir selbst und mit meinen Lebensumständen. Vor allem, wenn ich an die Familien am Sterntalerhof denke, empfinde ich unglaubliches Glück und tiefe Dankbarkeit, dass ich, nach einem schweren Schicksalsschlag, ein gesundes Kind zur Welt bringen durfte. Es gibt Tage, an denen ich meinen mittlerweile 17 jährigen Sohn ansehe, sein Lachen sehe und mir denke: „Das ist Glück!“

Wenn Sie Sich eines aussuchen könnten – für welches Thema würden Sie unsere Gesellschaft stärker sensibilisieren?

Ich fände es sehr wichtig, dass die Menschen mehr für einander da wären und auch bereit wären, mehr zu teilen. Wer viel hat, sollte bereit sein, davon etwas an Arme, Hungernde abzugeben. Es gibt so viel Ungerechtigkeit auf dieser Welt. Wie viel gehört Wenigen, wie wenig unglaublich vielen? Hier müsste viel mehr Bewusstsein geschaffen – und die Bereitschaft zum Teilen erhöht werden.

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