Fünf Fragen

an Ralf Schweighöfer, CEO von DHL in Österreich und Unterstützer des Sterntalerhofs.

© DHL Österreich

Was bewegt sie als langjähriger Unterstützer des Sterntalerhofs?

Mich hat von Anfang an begeistert, mit welcher Leidenschaft das Team vom Sterntalerhof die Therapiemöglichkeiten stets erweitert und mit wie viel persönlichem Engagement jeder dabei ist. Gleichzeitig gehört unglaublich viel Mut dazu, ein solches Projekt ausschließlich durch Spenden auf die Beine zu stellen. Die Atmosphäre am Sterntalerhof wirkt viel familiärer, als man das von anderen therapeutischen Einrichtungen kennt.

Aus Ihrer Sicht als CEO eines großen unternehmens – was macht einen Menschen „erfolgreich“?

Wenn ich erfolgreich sein möchte, muss ich mir meiner Ziele ganz klar und bewusst sein und genau verstehen, was erforderlich ist, um diese Ziele zu erreichen. Dann geht es darum mit viel Leidenschaft und Beharrlichkeit genau an diesen Zielen zu arbeiten. Wenn ich Rückschläge zur Selbstreflektion nutze und mit meinem Team bzw. allen Stakeholdern authentisch, klar und respektvoll umgehe, werde ich auf Dauer erfolgreich sein.

Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

Ich glaube es ist ganz wichtig, Rückschläge als Lernchance zu verstehen. Ich glaube nicht, dass es im Leben, egal ob privat oder beruflich immer nur aufwärts gehen kann. Wichtig ist es aber aus Krisen und Rückschlägen die Lehren zu ziehen und daraus Kraft zu schöpfen.

Wie definieren Sie „Glück“?

Ich glaube für jeden von uns bedeutet Glück etwas ganz Unterschiedliches. Gesundheit ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, aber ich kenne einige Beispiele, in denen Menschen auch trotz Krankheit glücklich sind. Für mich ist es das Wichtigste, Menschen zu haben, denen ich vertraue, die mich lieben und bei denen ich mich einfach fallen lassen kann. Ansonsten ist Glück sicher kein Dauerzustand, sondern die Frage wie positiv oder optimistisch ich Dinge beurteile.

Für welches Thema möchten Sie unsere Gesellschaft stärker sensibilisieren?

Ich persönlich halte Toleranz für ein permanent wichtiges Thema. Viele Herausforderungen, die wir heute täglich in den Nachrichten sehen, bedürfen schwieriger, komplexer Lösungen. Mit Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen werde ich aber Flüchtlingsströme nicht reduzieren können, wir müssen die Ursachen verstehen und bekämpfen. Mit Protektionismus in der Wirtschaftspolitik werde ich eine nationale Wirtschaft nicht stärken können. Handel geschieht heute global und das wird sich auch nicht ändern. Aber auch im privaten, familiären Umfeld verstärken sich viele Probleme aufgrund von Unwissenheit und Intoleranz.

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